Kühlplatte für sensible Prozesse
Projekt des Monats April 2017Im Anlagenbau und der Maschinenindustrie besteht vielfach die Notwendigkeit Baugruppen, welche thermischen Prozessen unterliegen, temperaturregulierend zu steuern, damit die notwendige Betriebstemperatur bzw. Systemstabilität sichergestellt wird.
Das Konzept der Kühlplatte, die sowohl kühlt, heizt als auch in einer Baugruppe integriert funktioniert, hat sich aus vielerlei Gründen erfolgreich etabliert. Zum einen sorgt die Zirkulation eines flüssigen Mediums für eine ausgezeichnete Temperaturstabilität der Komponenten, anderseits kann eine kompakte Baugrösse mit multifunktionellen Aufgaben wie Langlebigkeit, Robustheit sowie höhere Leistungsparameter auf minimalem Raum mit Bravour erfüllen. Gleichzeitig bleiben die Herstellungskosten in einem wirtschaftlich vertretbaren Rahmen.
Bei der Herstellung ist eine Reihe von speziellen Fertigungstechnologien und Fachkompetenzen erforderlich, um die thermischen und hydraulischen Anforderungen zu erfüllen. Das Fügen der Deckplatte (Stärke 4 mm) mit dem Grundkörper wurde zugunsten des Elektronenstrahlschweiss- Verfahrens entschieden, da das Elektronenstrahl-Schweissen (EBW) sich durch einen sehr geringen Verzug und einer geringen Schrumpfung der zu schweissenden Bauteile auszeichnet. Zusätzlich wurden zur Versteifung der Deckplatte sogenannte Blindnähte zwischen den Kühlkanälen eingebracht.
Nach dem Schweissen wurden alle Kühlplatten mit einem Helium-Massenspektrometer auf Dichtheit geprüft. Leckrate <1x10-9mbar ?l/s.
So kann ein hohes Qualitätsniveau im Auslieferzustand und eine sehr gute Prozesssicherheit beim Einsatz der Kühlplatte sichergestellt werden.