Nabenverzahnung neu gedacht
Projekt des Monats Februar 2016Das Beispiel einer Keilnabe für eine Antriebswelle zeigt, dass gerade die kleinen Antriebs-Bauteile einer Werkzeugmaschine in ihrer Herstellung die Entwickler vor besondere Herausforderungen stellt. Verzahnungen bei Antriebswellen / Naben findet man überall dort, wo eine Kraftübertragung mit axialem Längenausgleich von einem auf ein anderes Teil erfolgt.
Die grundlegende Anforderung bei diesem Projekt war, dass die nur wenige Zentimeter grosse Keilwellen-Verbindung keine Dimensions – Erweiterungen zulässt. Es wird also eine geräumige Kontaktfläche der Verzahnung benötig und dabei ist zu beachten, dass zur Herstellung der Innenverzahnung keine Sacklochbohrung möglich ist, da diese mit dem Fertigungsverfahren “Räumen“ hergestellt wird.
Die Maschinenbauer haben hierfür einen einfachen und schnellen Lösungsweg gefunden, in dem zwei einfache Bronze - Teile (Nabe mit Innenverzahnung und Scheibe) hergestellt und mittels Elektronenstrahl-Verfahren zu einem einbaufertigen Bauteil zusammen geschweisst wurden.
Damit konnte die zur Verfügung stehende Bauteildimension zur maximalen Kraftübertragung genutzt und zusätzlich kostbares Rohmaterial eingespart werden.
Zahn um Zahn – Qualität von innen schweisst zusammen.