Vorsprung durch Elektronenstrahlschweissung
Projekt des Monates Mai 2015Werkstoffkombinationen sind für viele Unternehmen ein Schlüssel bei Produkterfolgen. Dabei hängt die Wettbewerbsfähigkeit unmittelbar von Werkstoffen ab, die Produkte kostengünstiger, umweltfreundlicher, leichter oder funktioneller machen. Es stellt sich die zentrale Frage mit welchen Verfahren diese Materialien kombiniert und verbunden werden können.
Möchte man den Funktionsgrad eines Produkts erhöhen und kostengünstig herstellen, kommt man an Werkstoffkombinationen nicht vorbei. Meistens reichen alt bekannte Werkstoffe aus um die Produkteigenschaften zu optimieren. Aber wie werden diese Materialien zueinander verbunden?
Die Elektronenstrahlschweissung im Vakuum lässt das Fügen von verschiedenen Metallen mit sehr unterschiedlichen Schmelzpunkten zueinander zu. Anstatt überall an einem Produkt teuren Werkstoff wie Gold, Silber, Molybdän, Titan aber auch Kupfer zu verwenden, können an der geforderten Stellen ein Teilstück des geforderten Rohstoffeinsatz als massgeschneiderten Materialmix verwendet werden, welche erhebliche Kosteneinsparungen nach sich ziehen.
Bei einer wassergekühlten Drahtrolle gelten beispielsweise für den Nabenbereich andere Materialanforderungen wie beim Aussenring, der unterschiedliche Funktionsanforderungen wie Temperaturschwankungen und elektrische Leitfähigkeit erfüllen muss. Durch das Verschweissen verschiedener Materialien beispielsweise Kupfer mit Bronze mittels Elektronenstrahl, konnten diese Anforderungen erfüllt werden.
Hinsichtlich von werkstofftechnischen Anforderungen ist die Elektronenstrahlschweissung sehr gut geeignet Mischverbindungen wirtschaftlich anzufertigen.